Die UNESCO-Weltkonferenz 1990 in Jomtien, Thailand, hatte bedeutende Auswirkungen auf die Bildungspolitik im Senegal, indem sie klare Ziele für «Bildung für alle» festlegte – insbesondere den
Zugang zur Primarschulbildung, die Verbesserung der Bildungsqualität und die Halbierung der Analphabetenrate. Im Senegal beträgt diese 40 Prozent. Der senegalesische Staat verpflichtete sich,
diese Ziele umzusetzen, was zu einem Fokus auf den Ausbau des Bildungszugangs führte, einschliesslich des Baus neuer Schulen und der Ausbildung von Lehrkräften.
Trotz der Einführung der Schulpflicht im Jahr 2000 bis zum Alter von 16 Jahren und der kostenlosen Bildung erheben viele Schulen Gebühren, um finanzielle Engpässe zu überbrücken.
Es gibt zahlreiche Gründe, warum viele Kinder nicht zur Schule gehen:
Die Einschulungsrate in der Primarstufe liegt bei über 90 Prozent, jedoch ist diese bei Mädchen oft niedriger, was auf kulturelle und wirtschaftliche Faktoren zurückzuführen ist. Die
senegalesische Regierung und NGOs setzen sich aktiv dafür ein, die Einschulungsraten von Mädchen zu erhöhen.
Das stark von der französischen Kolonialgeschichte geprägte senegalesische Schulsystem ist in mehrere Stufen unterteilt: